Glasfaserausbau in Offenbach: Ausbau in rund 5000 Wohnungen geplant

Glasfaserausbau in Offenbach: Ausbau in rund 5000 Wohnungen geplant
Glasfaserausbau in Offenbach: Ausbau in rund 5000 Wohnungen geplant

Die Stadtwerke-Tochter GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Offenbach und die Baugenossenschaft Odenwaldring eG haben mit der Firma Rehnig BAK Glasfaser GmbH eine Vereinbarung zum Ausbau der Glasfaserinfrastruktur in ihren Wohnanlagen getroffen. Nach Angaben der Beteiligten sollen die Maßnahmen die Voraussetzungen schaffen, um in rund 5000 Wohnungen schnellere Internetverbindungen zu ermöglichen.

Vereinbarung und Umfang

Die Zusammenarbeit betrifft die inneren Verkabelungen in den gesellschaftseigenen Wohnanlagen. Nach Darstellung der Stadtverwaltung profitieren nicht nur Unternehmen, sondern auch private Haushalte von leistungsfähiger digitaler Infrastruktur, etwa für Homeoffice oder Streaming. GBO will damit die Gebäude für steigende digitale Anforderungen ausrüsten.

Technische Abläufe und Anbieterwahl

Der Ausbau folgt dem Prinzip, dass zunächst ein Netzbetreiber den Glasfaserhausanschluss im Keller einer Liegenschaft installiert. Erst nachdem dieser Hausanschluss gelegt ist, übernimmt die Firma Rehnig BAK Glasfaser GmbH die Verkabelung vom Keller bis in die einzelnen Wohnungen. Rehnig ist laut Vereinbarung kein Internetanbieter, sondern stellt lediglich die interne Glasfaserverkabelung her. Ziel der Zentralisierung ist es, die Arbeiten koordiniert durchzuführen und zu verhindern, dass mehrere Unternehmen gleichzeitig in die Anlagen eingreifen.

Mieterinnen und Mieter können ihren Netzbetreiber frei wählen. Ob eine Liegenschaft bereits einen Anschluss erhält oder ein Ausbau vorgesehen ist, lässt sich über die Onlineportale der jeweiligen Netzbetreiber prüfen. Dort kann außerdem Interesse an einem Glasfaseranschluss hinterlegt werden, was den weiteren Ausbau beeinflussen kann.

Informationen und Hinweise für Bewohner

GBO weist darauf hin, dass das bestehende Kabelnetz von den Glasfaserarbeiten unberührt bleibt. Bewohnerinnen und Bewohner können weiterhin Fernsehen und Internet über das Kabel nutzen und sind nicht verpflichtet, einen Glasfasertarif abzuschließen. Über anstehende Arbeiten soll jeweils rechtzeitig und umfassend informiert werden.

Zudem warnt die Gesellschaft vor irreführenden Haustürangeboten. Es komme vermehrt vor, dass Anbieter telefonisch oder persönlich in Liegenschaften präsent seien und den Eindruck erzeugen, im Auftrag der GBO zu handeln. Die GBO betont, dass dies nicht der Fall ist und bittet um Rückmeldungen, wenn entsprechende Vorfälle gemeldet werden.

Stadtwerke Offenbach und Immobiliengeschäft

Die Stadtwerke Offenbach betreiben unter anderem das Geschäftsfeld Immobilien, zu dem auch die GBO gehört. Diese Töchter unterstützen nach eigenen Angaben die Stadt bei der Entwicklung und Verwaltung von Wohnraum und städtischen Liegenschaften. Die Vereinbarung zum Glasfaserausbau ist Teil dieser Aktivitäten zur Infrastrukturentwicklung in Offenbach.

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