Im Stadthof Hanau läuft eine Pilotphase, die stationären Einzelhandel und Onlinebestellung verbindet. An einem Schaufenster auf der Seite zum Marktplatz führt ein großer QR Code zu einer digitalen Verkaufsfläche, über die Kunden regionale Weihnachtsgeschenkkörbe zusammenstellen, bezahlen und zur Abholung reservieren können.
So funktioniert das digitale Schaufenster
An dem Schaufenster ist ein QR Code angebracht, der mit dem Smartphone eingescannt werden kann. Nutzerinnen und Nutzer gelangen anschließend auf eine Onlineplattform, auf der Produkte per Klick ausgewählt, kombiniert, in einen Warenkorb gelegt und bezahlt werden können. Das Stadthof Team stellt die Bestellung zusammen und legt den fertig verpackten Geschenkkorb am folgenden Werktag ab 13 Uhr am Info Point im Gewächshaus der Ladenkonzepte zur Abholung bereit.
Die Plattform ist zunächst bis zum 23. Dezember freigeschaltet, sodass Bestellungen bis zu diesem Datum aufgegeben werden können und eine Abholung am 24. Dezember bis spätestens 13 Uhr möglich ist. Die gleichen Produkte sind während der Testphase auch vor Ort im Gewächshaus der Ladenkonzepte verfügbar.
Ziele der Pilotphase und beteiligte Akteure
Claudia Ullmann vom Stadthof Management erklärte, der Stadthof sei offen für neue Handelsformen und mit der Plattform des Anbieters Viwiq werde das Prinzip Click and Collect in neuer Weise getestet. Isabelle Hemsley, Stadträtin und Digitaldezernentin, bezeichnete das Projekt als ein praktisches Labor für digitale Möglichkeiten. Die Verknüpfung von digitalem und stationärem Handel sei wichtig, um dem veränderten Einkaufsverhalten Rechnung zu tragen. Der Prozess solle möglichst einfach und benutzerorientiert gestaltet werden, zugleich solle das Angebot den lokalen Handel unterstützen.
Viwiq ist nach Angaben der Organisatoren ein vergleichsweise junger Anbieter, der auf eine einfache technische Umsetzung setzt. Das Projekt in Hanau wird mit Mitteln aus dem Förderprogramm Zukunft Innenstadt des Landes Hessen finanziert.
Angebot und regionale Herkunft der Produkte
Zum Sortiment gehören ausschließlich Erzeugnisse lokaler Anbieter. Als Beispiele werden Gude Honig, Hanauer Schokolade und ein Hanau Pfannenwender genannt. Die Organisatoren heben hervor, dass mit dem Angebot gezielt regionaler Handel und Herstellung gestärkt werden sollen.
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